Schana Tova

Schana Tova

Kaum ein jüdischer Feiertag inspiriert so viele Werbefirmen und Videokünstler wie Rosh Hashana, das jüdische Neujahrsfest. Jedes Jahr tauchen eine Vielzahl kleiner Videofilme auf Youtube auf, in welchen den Zuschauern ein gutes neues Jahr gewünscht wird. Das Spektrum reicht dabei von kommerziellen Filmen, politischen, sehr religiösen bis hin zu säkularen und wissenschaftlichen Institutionen, die solche Filme in Auftrag geben.

An dieser Stelle wünsche auch ich allen Fans von reiseleiter-israel.de einen guten Rutsch in ein friedliches und fröhliches neue Jahr 5773

Anbei ein kleine Auswahl von neuen „Rosh Hashana“ Filmen. (Die Aussagen der Filme spiegeln nicht unbedingt die Meinung von reiseleiter-israel.de wieder :-))

1) Film des Technions – der Technischen Hochschule in Haifa

2) Filme von AISH – einer ultraorthodoxen Religionsschule in Jerusalem

http://www.youtube.com/watch?v=2gzpGCz6MJI
http://www.youtube.com/watch?v=T_M5-qthA8w&feature=related

3) Der Klassiker unter den Schana-Tova Filmen. Rosh Hashana gemäß den Muppets!!

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=mv0n13mN_0A&w=560&h=315]

4) Auch Politiker nutzen Rosh Hashana gerne, um ihre politisches Messages an die Masse zu bringen. Anbei eine Wahlwerbung der rechtskonservativen Partei „Israel-Beiteynu“

http://www.youtube.com/watch?v=WP6b61JZaBY

Ein Motiv, das bei vielen dieser Filme auftaucht, ist der Apfel. Traditionell isst man an Rosh Hashana Apfelstücke in Honig getunkt. Diese symbolisiert den Wunsch, dass das kommende Jahr ein möglichst süßes neues Jahr werden soll.

http://www.youtube.com/watch?v=hRpwMs9NPMA

Wer Lust bekommen hat, der darf dieses Jahr mitfeiern. Anbei noch eine Anleitung: „How to dip your apple in honey“

http://www.youtube.com/watch?v=29-4KKWcU_U

Israel veröffentlicht Protokolle zum Olympiaattentat 1972

Israel veröffentlicht Protokolle zum Olympiaattentat 1972

Heute, am 5. September 2012, jährt sich der 40. Jahrestag des Anschlages auf die israelische Olympiamannschaft 1972. Gegen 4.35 Uhr früh stürmten acht Mitglieder der palästinensischen Terrortruppe „Schwarzer September“ das Olympischen Dorf in München. Zwei israelische Sportler konnten flüchten, der Ringer Mosche Weinberg und der Gewichtheber Jossef Romano wurden erschossen. Insgesamt gelang es den Terroristen, neun israelische Sportler in ihre Gewalt zu bringen. Nach einem schlecht geplanten und völlig chaotischen Befreiungsversuch durch die deutschen Behörden wurden schließlich alle israelischen Sportler ermordet.

Anlässlich des Jahrestages veröffentlicht das Israel State Archives erstmals Protokolle, welche die Diskussionen zwischen den israelischen und den deutschen Behörden dokumentieren.

Aus den Dokumenten geht z.B. hervor, dass die israelische Regierung die deutsche Regierung dazu aufforderte, die Spiele zumindest solange auszusetzen, bis die israelischen Geiseln befreit seien. Die deutsche Regierung lehnte den Vorschlag mit dem Hinweis ab, dass dem deutschen Fernsehen keine alternativen Programme zur Verfügung ständen, da man sich vollkommen auf die Übertragung der Spiele eingestellt hätte.

Die überlebenden Terroristen wurden in Deutschland übrigens nie vor Gericht gestellt. Nach der Entführung einer Lufthansa Maschine wenige Wochen nach den Attentat in München entschied die deutsche Regierung, die inhaftierten Terroristen gegen die deutschen Geiseln auszutauschen. Während in Israel diese Entscheidung auf große Kritik stieß, verteidigte Willy Brandt die Entscheidung der Bundesregierung und betonte in einem Brief an die israelische Ministerpräsidentin Golda Meir, dass die „Haltung der Bundesregierung kein Zurückweichen gegenüber dem Terrorismus“ bedeuten würden.

Eine ausführliche deutschsprachige Dokumentation der olympischen Tragödie mit zahlreichen kleinen Filmen, Bildern und Hörfunkreportagen findet sich übrigens auch unter:

http://www.olympia72.de/attentat1.html
http://www.olympia72.de/attentat2.html
http://www.olympia72.de/attentat3.html
http://www.olympia72.de/attentat4.html
http://www.olympia72.de/attentat5.html
http://www.olympia72.de/attentat6.html